Schweinepest: Landkreis trifft weitere Schutzvorkehrungen

26.11.2021

Aufbau eines Elektrozaunes hat am Freitag begonnen

Der Landkreis Prignitz trifft weitere Vorkehrungen, um der an der Grenze zu Ludwigslust-Parchim ausgebrochenen Afrikanischen Schweinepest zu begegnen. Die am Donnerstag begonnene Fallwildsuche wurde verstärkt. Dabei wird die Verwaltung unterstützt von ortsansässigen Jägern, ausgebildeten Kadaversuchhunden und Freiwilligen. Der Landesbetrieb Forst stellte zwei Suchtrupps je 10 Leute ab und der Jagdverband Pritzwalk seine Drohne zur Verfügung. „Eine tolle und unkomplizierte Unterstützung“, so Amtstierärztin Dr. Sabine Kramer. Hilfe kam ebenso vom Wasser- und Bodenverband Prignitz und dem WTAZV, wofür sich die Amtsärztin ganz herzlich bedankt.

Am Freitagmorgen wurde begonnen, einen Elektrozaun entlang der Landesgrenze zu Mecklenburg-Vorpommern zu ziehen. Er wird etwa 10 bis 11 km lang und beginnt am  Autobahnanschluss Sükow in Richtung Pampin. „Auch wenn der Zaun keinen hundertprozentigen Schutz bietet, ist er doch ein Anfang“, kommentiert Amtsärztin Dr. Kramer diese Maßnahme. Je nach Lage könnte er angepasst werden.

Der Landkreis ist dabei, einen festen Sammelplatz mit Containern zur Entsorgung und Desinfektion aufzubauen, wenn mit dem ASP-Virus infizierte Wildschweine gefunden werden.

Am Donnerstag hat der Landkreis eine Allgemeinverfügung zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest bei Wildschweinen mit den dazugehörigen Restriktionszonen erlassen. Sie ist im Amtsblatt Nr. 76 veröffentlicht und auf der Website des Landkreises einsehbar.

In diesem Zusammenhang verweist Dr. Kramer darauf, dass alle Schweinehalter im gefährdeten Gebiet und in der Pufferzone angehalten sind, die seuchenhygienischen Maßnahmen einzuhalten. Dazu gehört nicht nur, jeglichen Kontakt zu Wildschweinen zu verhindern, sondern auch dafür Sorge zu tragen, dass auch indirekt das Virus nicht eingeschleppt werden kann, etwa durch Schuhe oder Kleidung.

© Landkreis Prignitz 


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